Sonja Falke ist Künstlerin, Kunstpädagogin und Sozialarbeiterin. Studiert an der The School of the Art Institute of Chicago verbindet sie handwerkliche Präzision mit poetischer Bildsprache. Ihre Collagen, Scherrenschnitte sowie Projektionen sind neuronale Netzwerke, Landkarten, Erinnerungs- und Assoziations-Sammelsorien und lehnen sich an farbenfrohe Graffitis und Animationsfiguren.
Die geometrischen Linien und Muster bringen einzelne Ordnungen und Struktur in den Urknall aus Chaos. Die Figuren sind Abbilder von Begegnungen aus dem Leben: Sie interpretieren das Ablegen von Inhalten im Unterbewusstsein, ein Festhalten, aber auch Loslassen. Sie sind wie „Tags“: Ersetzen Wörter und stehen für grafische, aber auch fiktive Stimmungen, dienen als Metaphern der realen Welt. Charaktere, die alles wie Synapsen miteinander verbinden. Augen und Hände, die die Betrachtenden auffordern sich mit Details zu beschäftigen, in Bildern ohne Zentren, die nie zu ruhen scheinen. Mit ihrer -Kunstkarre- führt Sonja Falke ihre sozialkünstlerische Arbeit im öffentlichen Raum fort und schafft mobile Orte der Begegnung.