Kategorie
2023 Totes Schätzchen
Guido Zimmerman
Bulls&Balls3
800€

Preis inkl. USt.

 

 

2016
Öl, Acryl, Sprühfarbe auf Leinwand
50 x 40 cm

 

Bulls&Balls ist der zweite Teil, der Serie „Korrelation“.

 

Hier geht es nicht mehr um sich prügelnde Politiker im Parlament, sondern darum wie der Mensch versucht die Natur bzw. die Tiere zu beherrschen.
Bei diesem Bild ringt ein Cowboy darum den Stier zu bezwingen, ist aber kurz davor abgeworfen zu werden.

 

In diesen Szenen lässt Zimmermann meistens das Tier gewinnen und hält den entscheiden Moment voller Dynamik in der Malerei fest.

 

Die Gemäldeserie „Korrelation“ (2014) von Guido Zimmermann zeigt energiegeladene Debatten und Schlägereien unter Politikern. Die Malweise mit Schraffierungen, inspiriert von Graffitikunst, verleiht den Werken eine vibrierende Linienführung. Die Serie erforscht Wechsel-
beziehungen zwischen Formen, Farben und Figuren, auch zwischen Tier und Mensch.

 

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Das Werk von Guido Zimmermann erinnert einen daran, dass Kunst nicht nur ins Museum, sondern auch in den öffentlichen Raum gehört. Er ist einer der wenigen Künstler, die erkannt haben, dass die architektonische Landschaft von Städten eine wichtige kulturelle Funktion ausüben kann. Als Leinwände dienen dem Frankfurter Künstler nämlich große Fassaden im urbanen Raum und alles was sich bemalen lässt. So werden die Metropolen Europas zu riesigen Freiluftgalerien. Seit einiger Zeit macht er sich stark für das Street-Art-Projekt „Das Museum auf der Straße“, bei dem es um mehr Kunst an den Häuserfassaden der Rhein-Main-Region geht.

 

Der Graffitist und Maler hat eine faszinierende Form gefunden, moderne Meisterwerke zu kreieren, die einen hohen Unterhaltungswert besitzen und gleichzeitig zum Nachdenken anregen. Dabei lässt er sich weder auf einen Stil noch auf ein bestimmtes Medium festlegen. Er malt auf Leinwände, führt gigantische Murals aus und fertigt immer wieder auch Skulpturen an.

 

Zimmermann begann 1993 sein Studium in der Malerei, jedoch nicht an einer Uni sondern in den Straßen Frankfurts. Er setzte sich mit dem für die Graffitiszene eher untypischen Figurativen auseinander und experimentierte damit. Ein Jahrzehnt später kam dann ein offizielles Studium an der Academy of Visual Arts hinzu. Durch diese Kombination schaffte es der Künstler, seine Arbeit zu verfeinern und an bedeutenden Kollaborationen mitzuwirken, die ihn an die Spitze der deutschen Street-Art-Szene katapultierten.

 

Seine neusten Arbeiten veranschaulichen, dass sich nicht nur zwei scheinbar unvereinbare Stilmittel wie Öl und Sprühfarbe hervorragend ergänzen, sondern auch, dass sich neue Generationen an opulenter musealer Kunst an unkonventionellen Schauplätzen erfreuen können.

 

Text: Daniel Schierke, Galerie Rundgaenger

 

 

 

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