Muskrat

Kathrin Höhne & Bjarte Gismarvik

 

Filmmontage, 2011, 21 min. Full-HD

 


 

Muskrat ist eine Filmmontage mit Elementen aus dem Horror Genre und Dokumentarfilm. Dabei trifft Trash auf Direct Cinema und Fiktion. Eine Bisamratte (engl. Muskrat) frisst auf industriell verseuchtem Boden von kontaminierten Tulpen und verwandelt sich in ein riesiges Monster, das die Deiche attackiert. Die Einheimischen ignorieren die Gefahr, doch die Outlander geraten mitten ins Geschehen.

 

Durch Verwendung von Handpuppen, Pappfiguren, ausgestopften Ratten, Miniatur-Modellen und weiteren Requisiten, widmen sich Höhne & Gismarvik einer Vorstellung des Heimischen oder „Lokalen“ und seiner Charakteristika. Ausdruck findet dies im vertrauten, privaten, isolierten und emotional bedeutsamen Raum, geformt durch die eigene Vorstellung von einem bestimmten Ort oder Gebiet. Das „Lokale“ kann man weiterhin als eine Art Modus, eine innere Haltung oder als ein spezifisches Gedächtnis beschreiben, das aus einem bestimmten Ort hervorgeht.

 

Kathrin Höhne & Bjarte Gismarvik arbeiten seit 2003 gemeinsam. Die Idee des Lokalen haben sie mehrfach in unterschiedlicher künstlerischer Praxis (Film, Installation, Künstlerbücher, etc.) und während verschiedener Artist-in-Residencies (Stockholm, NIFCA 2003 / Färöer Inseln, NIFCA 2006) untersucht. Die Arbeit „Muskrat“ ist während eines gemeinsamen Artist-in-Residency-Aufenthalts in Den Helder entstanden.

 

Kathrin Höhne wurde 1976 in Büdigen geboren. Von 1995-2001 studierte sie an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste, Städelschule in Frankfurt (1995-1999 Klasse Per Kirkeby) und schloss das Studium 2001 als Meisterschülerin von Thomas Bayrle ab. 2003-2005 folgte ein Masterstudiengang in der Glasgow School of Art.

 

Bjarte Gismarvik wurde 1972 in Haugesund, Norwegen geboren. Von 1995-1996 studierte er am Camberwell College in London. 1997 begann er an der Statens Kunstakademi in Oslo zu studieren und von 2000-2003 war er Meisterschüler von Thomas Bayrle an der Städelschule Frankfurt. 2001 machte er seinen Hochschulabschluss an der The Academy of Fine Arts, Oslo, Norwegen.

 


 

ATELIERFRANKFURT (AF) ist Hessens größtes Kunstzentrum. Über 220 Künstler*innen und Kreative arbeiten in dem ehemaligen Lagerhaus am Frankfurter Osthafen. Ausstellungen, Konzerte, Performances, Designmärkte, Kunstsalons, Pop-Up-Stores, Barabende & Partys – im AF finden jährlich bis zu 40 Veranstaltungen statt.

 

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